Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.

Richard von Weizsäcker

Zum Gedenken an unsere jüdischen Mitbürger

Meta, Sigmund und Rosa Gottschalk

R&S_Gottschalk

Rosa und Siegmund Gottschalk

Uroma

Die Dokumentation
“Uroma, wer waren die Gottschalks?”
gab den Anstoß für drei „Stolpersteine“
in Nienborg.

Uroma_2

Kirche (74)

Siegmund und Rosa Gottschalk – so hießen die letzten jüdischen Bürger Nienborgs, die im Dezember 1941 zusammen mit weiteren 400 Münsterländer Juden nach Riga deportiert und ermordet wurden.
Auch ihre Schwägerin Meta Gottschalk, geb. Wolff aus Vreden, kam im KZ Auschwitz ums Leben. Sie war die Witwe von Siegmunds Bruder, Joseph Gottschalk, der bereits 1932 verstarb.

Wo und wie lebten die jüdischen Menschen damals in dem kleinen Dorf? Welche Berufe übten sie aus? Waren sie ins dörfliche Leben integriert? Hat man ihnen in Zeiten der Verfolgung geholfen? Was haben sie erleiden müssen? Wer waren ihre Vorfahren? Wie lange gab es schon jüdische Familien in Nienborg? Wie wird an sie heute erinnert? Diese Fragen beantwortet Hermann Löhring, Geschichtslehrer der Anne-Frank-Realschule Ahaus, der mit Schülerinnen die Dokumentation “Uroma, wer waren die Gottschalks?” herausgab.

Die Vergangenheit vergessen, erzeugt die Wirkung, der wir heute beiwohnen: den Rückfall des Menschen in die Barbarei.
Ortega y Gasset