Wir sind ein friedlich still Geschlecht
Mit lichtem Blick und blonden Haaren,
Doch unsres Herdes heilig Recht,
Das wissen kräftig wir zu wahren.

Annette von Droste Hülshoff

„Wer seinH&Nbge Heimat liebt,
muss sie auch verstehen;
wer sie aber verstehen will,
muss überall in ihre Geschichte
zu dringen suchen!“
Jakob Grimm

aus dem Grußwort der
Gemeinde Heek
zu dem Standardwerk
der Heimatgeschichte

Burgtor (4)

Eckdaten zur Geschichte der Burg und des Ortes präsentiert die Bronze-Tafel (1991) des Heimatvereins unter dem Burgtor.

Ortsgeschichte

Um 80 000 v. Chr.
Neandertaler

Um 30000 v. Chr.
Der anatomisch moderne Mensch homo sapiens sapiens.

Um 8000 v. Chr.
Frühester Nachweis jagender und sammelnder Steinzeitmenschen im Gebiet der Gemeinde Heek (mesolithischer Schlagplatz in Nienborg)

Um 6000 v. Chr.
Beginn des Neolithikums in Mitteleuropa

Um 3000 v. Chr.
Trichterbecherzeitliche Gräber und Siedlungen seßhafter Bauern und Viehzüchter im Gemeindegebiet (Averbeck, Ammert)

Um 1800 v. Chr.
Älterbronzezeitliche Gräber in der Ammert

Um 1200 v. Chr.
Beginn der jüngerbronzezeitlichen Grabhügelfelder im Gemeindgebiet

Um 200 v. Chr.
Quadratgräben der jüngeren Vorrömischen Eisenzeit (Wichum und Ammert)

Um 0
Siedlungen der älteren Römischen Kaiserzeit in Nienborg (Neugründungen – nach einer ersten Völkerwanderung ?): germanischer Stamm der Chamaven

Um 150 n. Chr.
Siedlungen der jüngeren Römischen Kaiserzeit in Wichum und Nienborg. In den ersten 3 Jh. Holz-Erde-Mauer als Moorbrückensperre in Wext (Autobahnbrücke) – die nahen Siedlungen stehen in enger Beziehung zur römischen Provinz (römische Föderaten ?).

Ab 400
Völkerwanderungszeitliche Siedlung in Wichum Anfang 6. Jh. Abzug der zum fränkischen Stammesverband gehörenden Chamaven nach Westen – der freigewordene Raum wird anschließend von Sachsen besiedelt.

772
Beginn der Sachsenkriege 3. Viertel des 8. Jhs. Beginn der fränkischen Missionierung in Sachsen, das sächsische Hamaland (westliches Münsterland) wird durch Liudger missioniert.

797
Reichstag in Aachen: Einverleibung Sachsens in das karolingische Reich

800-830
Missionierung der Gegend von Heek – Gründung der Pfarre Heek, ob noch durch Liudger († 809), Bischof von Münster, ist unsicher

Um 805
Gründung des Bistums Münster

Beginn des 12. Jhs.
Entstehung des sogenannten Missionskreuzes in der Kirche zu Heek.

1198
Errichtung der Landesburg Nienborg auf dem bischöflich – münsterischen Tafelgut Bedinghoff im Kirchspiel Heek durch Fürstbischof Hermann II. Graf von Katzenelnbogen.

1227
Eine Burgmannsfamilie von Nienborg ist seitdem für 150 Jahre bezeugt.

1229
Ein Edelherr von Depenbrock wird genannt – eine spätere Ahauser Dienstmannenfamilie, dann auch Nienborger Burgmannenfamilie: Stammsitz an der Kirche zu Heek.

1263
In Nienborg wird ein Dekan Lutbert genannt – die Abpfarrung der Pfarrei Nienborg von Heek erfolgt um 1280, der Kirchbau im 14. Jh. (1911 abgebrochen); Taufstein 1. Hälfte 14. Jh.

1296
Erste urkundliche Erwähnung des bischöflich-münsterischen Tafelgutes Bedinghoff (Wichum) – auf dem Gut sind die Landesburg Nienborg (1198) und die Adelssitze Haus Wohnung und Haus Voßberg (14. Jh. ?) entstanden.

Um 1300
Ersterwähnung der Ammert – das Holzgericht ist Lehen der Grafen von Bentheim (1346 im Lehnregister genannt).

1308
Ersterwähnung des Dorfes Nienborg – seit 1353 wiederholt Stadt genannt

Um 1320
Pfarrer Heinrich von Ramsberg zu Heek gründet auf Nienborger Kirchengrund den umgräfteten Heeker Pfarrhof (Pastorat).

1322
Ersterwähnung der Bauerschaft Wichum – der Schulzenhof „to Wichnen” wird bereits 1316 genannt.

1323
Dechant Brunsten von Jüdefeld und die Burgmänner stiften die Vikarie St. Johannis Baptist in der Kirche zu Nienborg.

1323
Ersterwähnung der Bauerschaft Wext – Ministeriale von „Wechzete” werden seit 1302 genannt.

1337
Angebliche Stadtwerdung Nienborgs laut Umschrift des aus dem 17. Jahrhundert überlieferten Stadtsiegels

1337
Ersterwähnung des Voßbergs, das spätere Adelsgut Haus Voßberg zwischen Nienborg und Heek

Um 1350
Die Nienborger Burgmänner stiften die Armenstiftung zum Heiligen Geist mit Hospital (Satzung 1419) und Marien- bzw. Heilig-Geist-Kapelle (erwähnt 1383) und die Armenstiftung Almosenkorb (1390).

Um 1351
Stiftung der Vikarie St. Nikolaus, St. Katharina und Trium Regum in der Kirche zu Heek durch Matthias de Sasse, Burgmann zu Nienborg

1359
Bischof Adolf von der Mark erteilt der Nienborger Burgmannschaft eine neue, die bisherigen Rechte beschneidende Verfassung.

1368
In Nienborg ist ein Schulmeister, also eine Schule nachweisbar.

1368
Erste Erwähnung der fürstlich-münsterischen Wassermühle in Nienborg

1378
Die Burgmänner legen im Zuge einer Stadterweiterung die Rechte und Pflichten der Bewohner der Freiheit fest – sogenanntes Nienborger Stadtrecht.

1389 – 1589
Nachweis einer Terminei des Minoritenordens in der Stadt Nienborg

1406
Pfarrer Bruno von Asbeck und die Burgmänner stiften die Vikarie Unser lieben Frau in der Kapelle beim Heilig-Geist-Spital vor Nienborg. Die spätere Vikarie zum Heiligen Geist wird 1693 mit der Pastorat vereinigt.

1420
Ersterwähnung der Wohnung in Wichum, das spätere Haus Wohnung, seit 1827 landtagsfähiges Rittergut

1461
Die Bauern der Ammerter Mark stellen eine Markenordnung auf, die zu den ältesten im Münsterland zählt.

1483
Pfarrer Johann Harderdinck und die Burgmänner stiften die Vikarie B.M.V. und St. Antonius in der Kirche zu Nienborg.

1484
Rotgera von Gimbte, Witwe des Burgmanns Johann von Rechede, stiftet die Vikarie St. Anna und St. Georg in der Kirche zu Nienborg.

1506
Friedrich von Buerse, Burgmann zu Nienborg, stiftet die Vikarie St. Anna und St. Andreas in der Kirche zu Heek.

1510
Erste Erwähnung des sogenannten Klepper- oder Melatenhauses Nienborg, gelegen in der Averbecker Mark – Patronatsherrin ist die Burgmannenfamilie von Keppel.

1520
Seit diesem Jahr sind Schützenfeste in Nienborg nachweisbar.

1531
Seit diesem Jahr sind Schützenfeste in Wext nachweisbar.

1560
Ersterwähnung der kleinen Nienborger Bauerschaft Callenbeck

1564
Stiftung und Bau des Burgherrenarmenhauses in der Stadt Nienborg im Kurzen Ort (Almosenkorb)

1566–1609
Spanisch-niederländischer Krieg

1572
Die Nienborger Burgmänner gewähren zwei Juden samt ihren Familien für zehn Jahre das Recht zum Aufenthalt in Nienborg – 1581 wird ihre Ausweisung durch die münsterische Regierung befohlen.

1573
Nach der Visitation ist der Vizekurat von Nienborg verheiratet und steht stark unter reformatorischem Einfluss, der Vizekurat von Heek hat mit zwei Konkubinen je ein Kind.

1580
Erste Erwähnung des von der Familie von Keppel aus Nienborg neugeschaffenen Adelssitzes Haus Horst, später auch Keppelhorst genannt, in Ahle – Neubau des Herrenhauses durch Geheimsekretär Heinrich Bruchausen um 1665/80.

1585
Erster Nachweis einer Walkemühle in Nienborg gegenüber der Kornwassermühle – zum Walken bzw. Verfilzen von Tuch der Nienborger Tuchmacher.

1593
Die Stadt Nienborg wird von twentischen, im spanischen Sold stehenden Soldaten aus Oldenzaal/NL geplündert und zum Teil in Brand gesteckt (nicht die Burg).

1598
Einquartierung spanischer Truppen in Nienborg

1603
Die Burgmänner legen das Erbrecht der Bürger von Nienborg fest.

1618–1648
Dreißigjähriger Krieg – Plünderungen und Brandschatzungen, Seuchen und Hungersnöte

1622
Nienborg wird von kaiserlichen Truppen besetzt.

1622
Die Truppen des Grafen Ernst von Mansfeld plündern um Nienborg und Heek.

1623
Einen Tag vor der Schlacht im Lohner Bruch am 6. August ziehen die Truppen Christians von Braunschweig und seines Verfolgers, des kaiserlichen Generals Tilly, über Nienborg und Heek – Beschuss der Heeker Kirche.

1703
Seit diesem Jahr sind Schützenfeste in Callenbeck nachweisbar.

Um 1730
Fast drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung von Nienborg sind Wand- oder Wolltuchmacher.

1756 – 1763
Siebenjähriger Krieg – Pünderungen und Brandschatzungen, Seuchen und Hungersnöte

1767
Die Nienborger Tuchmachergilde erbaut eine Walkemühle im Heeker Mersch (1847 durch die Gilde verkauft – spätere „Schabbings Mühle”, 1983 abgebrochen).

1803
Reichsdeputationshauptschluss: Säkularisation, Aufhebung des Fürstbistums Münster. Das Amt Horstmar und somit Nienborg und Heek fallen an die neugebildete Grafschaft Salm-Horstmar, 1806 mit derselben an das Großherzogtum Berg, ab 1810 an Frankreich.

1804
Privileg des Apothekers Böttger wegen der Apotheke zu Nienborg.

1806
Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation

1806/07
und 1815 Stiftung des heute noch bestehenden Nienborger Hausarmenfonds durch Major Adolf von Eschede und seine Frau Franziska Clara von Heyden (1806/07) und durch die geistliche Jungfer Anna Gesina Schaten (1815)

1807
Aufhebung der Burgherrengerichtsbarkeit in Nienborg

1808
Nienborg erhält den ersten eigenen Friedhof, die Verbindlichkeit, die Toten auf dem Kirchhof in Heek zu beerdigen, erlischt.

1808
Kaiserliches Dekret zur Aufhebung der Eigenbehörigkeit und aller ihr entspringenden Rechte und Verbindlichkeiten (unter Preußen 1820 und 1829 modifiziert)

1809
Aufhebung der Lehnsverfassung im Großherzogtum Berg

1809
Bildung der Munizipalität Nienborg, der gemeinsamen Verwaltung von Nienborg und Heek (seit 1813 Bürgermeisterei Nienborg): Aufhebung der Stadtverfassung von Nienborg und der Kirchspielverfassung von Heek

1811/12
Das Burgmännerkollegium von Nienborg verkauft seinen gemeinschaftlichen Besitz in Nienborg – u.a. das Burgtor mit altem Turm, das Pfortenhaus vor der Stadt, den Galgen, den Schloßhagen etc. – faktische Auflösung der Burgmannschaft.

1813
Nienborg und Heek werden preußisch – Befreiungskriege 1813–1815, Wiener Kongreß 1815.

1816
Bildung der preußischen Provinz Westfalen – Nienborg und Heek gehören zum neugebildeten Kreis Ahaus.

1816/17
Mißernten

1819
Vereinigung der Nienborger Armenstiftungen: Heilig-Geist-Armenfonds, Almosenkorb und Lammers-Armenhaus zum neuen Heilig-Geist-Armenfonds; Verkauf der beiden zuletzt genannten Armenhäuser; Abbruch der Heilig-Geist-Kapelle vor Nienborg (erbaut 1647/48), Neubau des Heilig-Geist-Armenhauses (abgebrochen 1981)

1819
Verkauf des Nienborger Stadttores und des anliegenden Rathauses sowie der Mühlenpforte und des Stadthagens durch die Gemeinde Nienborg

1825
Teilung der Wichumer Mark

1829
Teilung der Ammerter Mark (bereits 1767/70 teilweise geteilt)

1833
Teilung der Averbecker oder Heeker Mark
1834 – 1857 Theodor von Heyden zu Haus Wohnung ist Landrat des Kreises Ahaus – zeitweise befindet sich der Kreissitz auf dem 1842 durch die Familie gekauften Hohen Haus in Nienborg.

1834 – 1878
In Nienborg existiert eine Junggesellenschützengesellschaft.

1835 und 1839
Typhusepidemie in Heek und Nienborg

1836
Teilung der Wexter Mark

1844
Einführung der Landgemeindeordnung: Aus der Bürgermeisterei wird das Amt Nienborg.

1845/46
Mißernten: Aus Heek und Nienborg wandern 1846 mehr als 130 Personen nach Amerika aus – im 19. Jahrhundert sind es insgesamt ca. 500 Personen.

1846
In der Tuchfabrik Uppenkamp in Nienborg – gegründet 1833 als erste mechanische Weberei des Münsterlandes – wird eine Dampfmaschine eingebaut – Beginn der Industrialisierung (1893 Schließung der Fabrik).

1848
In Wext wird auf einer Fastnachtsveranstaltung ein Mann erschlagen – öffentlicher Karneval findet seitdem nicht mehr statt.

1848
Märzrevolution: In der Nienborger Schule findet im Mai für die Kreise Ahaus und Steinfurt die Wahl eines Deputierten für die Wahl zur deutschen und preußischen Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt statt.

1848
Aufhebung der Koppeljagd der Nienborger Burgmannschaft in den Kirchspielen Nienborg, Heek, Schöppingen, Eggerode, Epe, Ochtrup, Neuenkirchen, Rheine, Wettringen, Metelen, Welbergen, Langenhorst und Leer

1857/58
Bau der ersten Kreisstraße, von Ahaus nach Nienborg (Sitz des Landrates) – Nienborg erhält eine neugeschaffene Zufahrt im Kurzen Ort).

1859 – 1876
Aus Heek und Nienborg wandern ca. 340 Personen in das heutige Ruhrgebiet ab.

1860
Die Bauerschaft Wext wird von Heek nach Nienborg umgepfarrt.

1860
Bau der Landstraße von Nienborg über Epe nach Gronau

1870
Letztes gemeinsames Auftreten des Nienborger Burgmännerkollegiums im Rezeß der Markenteilung der Weersche und des Strönfeldes

1870/71
Deutsch-Französischer Krieg: 2 Tote aus Heek, 1 Toter aus Nienborg

1877
Teilung der sogenannten Nienborger Mark (ehemals Teil der Wexter Mark)

1880
Mißernten, Typhusepidemie in Nienborg

1880
bzw. 1882 Errichtung von Postagenturen in Nienborg resp. Heek

1882
Die Gemeinde Nienborg kauft das Lange Haus in Nienborg von der Familie von Heyden als Sitz des Amtmannes und für Schulzwecke.

1886
Bei Haus Horst wird ein Privatfriedhof eingerichtet.

1902
Eröffnung der Nordbahn – Heek und Nienborg erhalten eine gemeinsame Bahnstation, den Bahnhof Nienborg-Heek.

1906/07
Bau der heutigen Pfarrkirche St. Peter und Paul in Nienborg

1907
Die Bauerschaft Wext wird von Heek nach Nienborg umgemeindet.

1911
Sprengung der alten Nienborger Kirche

1914 – 1918
Erster Weltkrieg: 98 Gefallene aus Heek, 57 aus Nienborg

1918
In Heek und Nienborg werden im Zuge der Novemberrevolution Bauernräte gebildet.

1920
Gründung des Schützenvereins Wext, Wichum, Callenbeck

1921 – 1962
Niederlassung der St.-Josefschwestern in Nienborg (neues Schwesternhaus 1932, Aufgabe der Niederlassung 1962)

1922
Die Dörfer Nienborg und Heek erhalten Elektrizitätsversorgung.

1928
Vollendung der Straße Nienborg-Ochtrup (Baubeginn 1914)

1931
In Nienborg wird das jetzige Sportgelände an der Ochtruper Straße eingeweiht (Gründung des Sportvereins 1923).

1931/35
Dinkelregulierung zwischen Heek und Nienborg durch den Arbeitsdienst

1933
Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland; Gründung von NSDAP-Ortsgruppen in Heek und Nienborg

1934/35
Verrohrung des Burg- und Stadtgrabens in Nienborg

1936
Die Bauerschaft Wichum wird von Heek nach Nienborg umgemeindet.

1937
Den Gemeinden Nienborg und Heek und dem Amt Nienborg werden Wappen verliehen.

1938
Pogromnacht in Nienborg, drei Jahre später Deportation der Nienborger Juden ins Konzentrationslager Riga (Familie Gottschalk, seit 1849 in Nienborg ansässig)

1938/39
Ausbau des Weges von Nienborg nach Callenbeck und Wichum

1939
Anlage des neuen Friedhofes in Nienborg (eingeweiht 1944)

1939 – 1945
Zweiter Weltkrieg (Ende 8. Mai): 226 Gefallene aus Heek, 124 Gefallene aus Nienborg

1944/45
V 2-Abschußrampe im von Oerschen Wald in Wichum

1945
Besetzung von Heek und Nienborg (31. März resp. 1. April) – Britische Besatzungszone – Flüchtlingsströme (1950 leben 967 Heimatvertriebene in Heek und Nienborg.)

1946
Bildung des Landes Nordrhein Westfalen – 1949 Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland

1947
Gründung des Unternehmens Carl Cramer u. Co. in Nienborg

1951
Ausbau der Gasversorgung

1953
Umpfarrung der Evangelischen aus Heek und Nienborg (mit Ausnahme der Bauerschaft Ahle) von Ahaus/Vreden (seit 1867) zur Kirchengemeinde Gronau

1961
In Nienborg und Heek werden Straßenbezeichnungen eingeführt – zuvor galten die Brandkatasternummern von 1768 ff.

1963
Die Burg in Nienborg erhält eine weitere Zufahrtsstraße.

1963/1965
Einrichtung der gemeinsamen Müllabfuhr

1969
Kommunale Neugliederung: Auflösung des Amtes Nienborg – Zusammenschluß der Gemeinden Nienborg und Heek zur neuen Gemeinde Heek

1969/71
Renovierung der Pfarrkirche in Nienborg

1972
Verleihung eines neuen Gemeindewappens

1972
Der Bahnhof Nienborg-Heek wird außer Dienst gestellt – der Personenverkehr war bereits 1962 eingestellt worden.

1973
Abbruch von Haus Wohnung (erbaut 1633/1890)

1974
Verlegung des Amtssitzes von Nienborg nach Heek

1974
Die erste Kläranlage geht in Betrieb, die zweite 1992.

1975
Auflösung des Kreises Ahaus: Die Gemeinde Heek gehört zum Kreis Borken.

1978
Beginn der zentralen Wasserversorgung

1986
In der restaurierten Nienborger Wassermühle wird eine Heimatstube eingerichtet.

1989
Einweihung der Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen in Nienborg

1994
Die Westumgehung Nienborg wird für den Verkehr freigegeben.

1998
Einweihung eines Denkmals in Nienborg für den sogenannten „Wilden Bernd” (siehe 1633)

1998
Der Ortsteil Nienborg feiert sein 800jähriges Bestehen.

2007
Einweihung des Heimathauses “Haus Hugenroth” am 15.04.2007.

Auszüge aus © Akt. Datum 29.07.02 Beitrag: Zeitleiste – von Josef Wermert, S. 17 Aus: Heek und Nienborg – Eine Geschichte der Gemeinde Heek Herausgegeben im Auftrage der Gemeinde Heek, des Heimat- und Schützenvereins St. Ludgerus Heek e.V. und des Heimatvereins Nienborg e.V. von Josef Wermert und Heinz Schaten, Heek 1998