Geschichte sichtbar gemacht

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Im Rahmen seines Wintergangs übergab der Heimatverein Nienborg kürzlich die am „Törnken“ neu errichtete Gerichtsstele der Öffentlichkeit.
Der Vorsitzende Werner Nacke begrüßte die vielen Vereinsmitglieder und die geladenen Gäste.
Er freute sich, das Projekt Gerichtsstele mit dieser Veranstaltung im Beisein des Künstlers Michael Franke und des Historikers Josef Wermert offiziell zum Abschluss zu bringen.
Er dankte ihnen und allen an der Verwirklichung Beteiligten für ihr Engagement und Zutun.
In einer kurzen Ansprache informierte Josef Wermert über seine Recherchen zur historischen Bedeutung dieses geschichtlich belegten Standortes in seinem Heimatort, „an dem jahrhundertelang das Hochgericht der Burgmannen von Nienborg getagt hatte.“ Dazu führte er weiter aus:
„Der Gerichtsplatz des Hoch-, Blut- oder Halsgerichts befand sich also außerhalb von Burg und Stadt hier am äußeren Rand der Freiheit, des Gerichtsbezirks. Er lag auf einem von dem Schöppinger Damm (heute Schöppinger Straße), der Kuhstiege nach Metelen (heute Meteler Straße) und der Luggenstegge (Weg von der Burg nach
Ochtrup) gebildeten Dreieck.“
Josef Wermert freute sich, dass seine einstige Anregung an den Heimatverein, hier an diesem historischen Ort eine Gerichtsstele zu errichten, verwirklicht wurde.
Unter Applaus der Zuschauer wurde die Stele enthüllt.
Alle Anwesenden waren sich darin einig, dass dieses gelungene Kunstwerk eine erhebliche kulturelle und touristische Aufwertung für den Platz bedeutet und einmal mehr dazu beiträgt, Nienborgs Geschichte gegenwärtig und zukünftig sichtbar zu machen und lebendig zu erhalten.
Für alle Interessierten sind weitere Informationen über einen auf der Stele angebrachten QR-Code abrufbar.
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